Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz werden gegen Ende des Jahres 2016 ein weiteres Bauvorhaben auf dem Gelände des Gesundheitszentrums Nahe umsetzen. Auf der Freifläche zwischen der Altenhilfeeinrichtung Haus St. Josef und dem Bruder-Jakobus-Haus wird zur Nahe hin ein zweistöckiges Funktionsgebäude entstehen. Hier wird das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., Neu-Isenburg, ein Nierenzentrum mit 42 Dialyseplätzen einrichten. Das neue Zentrum wird den derzeitigen Standort an der Wilhelmsstraße ersetzen. Darüber hinaus werden auch zwei Arztpraxen in dem neuen Funktionsgebäude ihren Platz finden.
„Wir freuen uns, dass mit dem Bau des neuen KfH-Nierenzentrums unsere Umzugsüberlegungen einen erfolgreichen Abschluss gefunden haben“, so Christoph Haake, Beauftragter des Vorstandsvorsitzenden des KfH. Die Realisierung des Neubaus habe das KfH der dauerhaften Unterstützung durch alle Beteiligten zu verdanken. „Damit können wir die außerordentlich gute Zusammenarbeit auf dem Krankenhausgelände weiter pflegen und ausbauen.“ Dies diene nicht zuletzt auch einer noch besseren engmaschigen medizinischen sowie räumlichen Versorgung der nephrologischen Patienten, hebt Haake hervor.
Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz werden rund 5,5 Millionen Euro in die Errichtung des neuen Gebäudes investieren. Hinzu kommen weitere 1,4 Millionen Euro vom KfH für dialysespezifische Einrichtungen und die Medizintechnik. Die Nutzfläche des Gebäudes wird 1.882 Quadratmeter bei einer Grundstücksgröße von 3.418 Quadratmetern betragen.
„Wir arbeiten schon seit vielen Jahren sehr eng und vertrauensvoll mit dem KfH zusammen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir mit dem Neubau eines Nierenzentrums diese strategische Partnerschaft weiter ausbauen und einen wichtigen Beitrag zur Patientenversorgung in der Region leisten können“, erklärt Dr. Matthias Bussmann, Medizinischer Vorstand der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz.
Die Partner
In der Region Bad Kreuznach unterhalten die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz das Akutkrankenhaus St. Marienwörth sowie die Altenhilfeeinrichtungen Haus St. Josef und St. Antoniushaus (Bad Kreuznach), Puricelli Stift (Rheinböllen), das Haus Maria Königin (Kirn) und das Haus St. Michael (Kirchberg/Hunsrück). Zum Träger gehören weiterhin das Medizinische Versorgungszentrum Nahe, das Informationsbüro Demenz, das Büro zur Stadtteilkoordination Bad Kreuznach Süd-West und Bad Münster am Stein-Ebernburg, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe sowie die Ambulanten Dienste „Vor Ort“ an verschiedenen Standorten. Darüber hinaus sind die Franziskanerbrüder einer der Träger des Treffpunkt Relings (Bad Kreuznach).
Außerhalb der Region Bad Kreuznach ist die Gemeinschaft Träger des St. Josefshauses (Hausen/Wied) und des Klosters Ebernach (Cochem/Mosel) und hält Beteiligungen an den Mosellandwerkstätten (Treis-Karden), der Caritas Sozialstation an Rhein und Wied (Linz/Rhein) und am Neuwieder Hospiz. In Asbach im Westerwald entsteht mit dem Haus Teresa eine weitere Senioreneinrichtung mit 50 Plätzen, die im Herbst 2016 eröffnet wird.
Im KfH-Nierenzentrum Bad Kreuznach werden chronisch nierenkranke Patienten mit der Dialyse behandelt. Zum weiteren Aufgabenspektrum gehört im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren, die Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation. Die nephrologische Sprechstunde erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis Dres. med. Jurij Ribel, Thorsten Walther, Lydia Lutz, die ebenfalls in das neue Gebäude einziehen wird.
Träger des KfH-Nierenzentrums ist das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Neu-Isenburg (www.kfh.de). Das KfH steht seit mehr als 45 Jahren für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In bundesweit über 200 KfH-Zentren werden rund 18.700 Dialysepatienten sowie fast 60.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.