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SONG-Kongress 2023 in Cochem: Inklusion …die Vielfalt im Fokus“

„Inklusion …die Vielfalt im Fokus“ war das Leitthema des diesjährigen SONG-Kongresses vom 19. bis 21. September. Etwa 120 Fachleute und Interessierte versammelten sich im Kloster Ebernach, Cochem/Mosel, um intensiv über den aktuellen Stand und die Zukunft der Inklusion in Deutschland zu debattieren.

Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz und das Netzwerk: Soziales neu gestalten (SONG) e.V. trugen gemeinsam zur erfolgreichen Ausrichtung des Kongresses bei. Zum Auftakt begeisterte Tan Caglar, der renommierte Schauspieler, Stand-up Comedian und Motivationscoach mit einer Kostprobe seines Programms „Geht nicht? Gibt's nicht!“ und machte deutlich: Inklusion hat auch eine humorvolle Seite!

In einem anschließenden Grußwort der Landesregierung Rheinland-Pfalz, stellte Joachim Speicher (Abteilungsleiter, Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung) heraus, dass es bis zu einer vollständigen Umsetzung inklusiver Strukturen für Menschen mit Assistenzbedarf noch ein weiter Weg ist. Zugleich gibt es zahlreiche Erfolge, die Mut machen. „Sozialunternehmen stehen an vorderster Front, um Inklusion zu verwirklichen. Wir müssen Expertinnen und Experten für sozialräumliche Gestaltung werden und uns auf Lösungen konzentrieren. Hierzu treiben wir auch im Land entsprechende Projekte voran.“

Prof. Dr. habil. Ingo Proft (Professor für „Ethik und soziale Verantwortung“ an der Vinzenz Pallotti University in Vallendar, Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Stiftung der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V.) beleuchtete das Thema in seinem Vortrag aus gesellschaftsethischer Perspektive. Inklusion ist demnach nicht nur eine soziale Notwendigkeit, sondern auch eine ethische Pflicht. „Sie spiegelt unsere grundlegenden Werte von Gleichheit, Respekt und Würde wider und fordert uns auf, kontinuierlich an einer Gesellschaft zu arbeiten, die es jedem Einzelnen ermöglicht, als Mensch mit eigenen Ressourcen betrachtet zu werden und einen eigenen, wertvollen Beitrag zu leisten.“

Am Nachmittag wurde auch kritisch rund um das Thema Inklusion in einer prominent besetzten Runde aus Expertinnen und Experten diskutiert. Neben Tan Caglar und Joachim Speicher, diskutierten Sascha Lang – ein engagierter „Inklusator“, Fabian Möller aus dem Büro für Integrierte Sozialplanung und Prävention der Stadt Bielefeld, Prof. Dr. habil. Ingo Proft von der Hochschule Vallendar und Christiane Strohecker, Mitgründerin und Bundeskoordinatorin von WOHN:SINN intensiv über die verschiedenen Facetten der Inklusion und die damit verbundenen Herausforderungen in der Gesellschaft. Die Moderation übernahm Alexandra Schneiders von den Franziskanerbrüdern vom Heiligen Kreuz.

In einem weiteren Beitrag erläuterten Armin Oertel (Leitung Q8 Sozialraumorientierung, Initiative der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Partnerschaft mit der NORDMETALL-Stiftung) und Christiane Schilling (Pädagogischer/ Pflegerischer Vorstand, Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz), wie Inklusion in der Praxis gelingen kann.

„Dieser Kongress stellt eine wertvolle Gelegenheit dar, gemeinsam nach Wegen zu suchen, um Inklusion in unserer Gesellschaft zu verwirklichen und bestehende Barrieren vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels abzubauen“, so Dr. Bodo de Vries, Vorsitzender des Vorstands Netzwerk SONG.

Der SONG-Kongress 2024 wird vom Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg ausgerichtet.

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